29.4.05 # einstein@home

Einstein Seit Mitte Februar stelle ich die überschüssige Rechenleistung meines PC — immerhin meist über 90% — den Gravitationswellenforschern zur Verfügung.

Gravitationswellen wurden 1916 von Albert Einstein im Rahmen seiner Allgemeinen Relativit�tstheorie beschrieben, jedoch bis heute nicht zweifelsfrei nachgewiesen. Dieser Nachweis soll nun mittels dreier Laserinterferometer geführt werden. Ein Kleines steht bei Hannover und zwei Grosse im amerikanischen Hanford und Livingston. Das Problem ist nun hierbei, dass diese Interferometer einen kontinuierlichen, enormen Datenstrom liefern, der zu 99.99% aus unerwüschtem Rauschen besteht. Die vermuteten relevanten Daten aus diesem Rauschen herauszufiltern setzt somit eine extrem hohe Rechenleistung voraus. Einen tieferen Einblick vermittelt Boinc und AstroNews .

Einstein@home basiert nun auf einem genialen, kosteng�nstigen Verfahren, wonach durch verteiltes Rechnen auf Millionen von spendenden Privat-PCs weltweit die geforderte Rechenarbeit summiert werden kann.

Eine Anmeldung des eigenen PC's ist einfach mittels create account bewerkstelligt. Die abgezapfte Rechenleistung hab' ich bislang zu keiner Zeit gespürt. Der entsprechende Prozess läuft ja auch mit niedrigster Priorität im Hintergrund. Neue Datenpakete werden gelegentlich via Internet zur Bearbeitung heruntergeladen und aktuelle Berechnungsergebnisse hochgeladen. Als nette Dreingabe erhalten wir einen interessanten, animierten Bildschirmschoner .

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